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Liebesbrief an eine Stadt

Einhudertdreiunddreißig Tage – exakt so lange habe ich in Sydney gewohnt. Sicher keine Ewigkeit, ganz im Gegenteil, aber lange genug um sich Zuhause zu fühlen. Denn irgendwie geht das ganz schnell wenn die Stadt so wunderbar und die Menschen so liebenswürdig sind. Spätestens wenn du in der Abendsonne durch den botanischen Garten zum Opera House spazierst hast du dein Herz verloren. Ja, es war sicher keine Ewigkeit, aber trotzdem kommt es mir ein bisschen so vor. Denn Sydney hat mich zusammen geflickt. Als ich vor ein paar Monaten in das Flugzeug gestiegen bin, da bestand ich nur aus ein paar losen Teilen, provisorisch zusammen gehalten von der Unterstützung meiner Freunde und dem Rückhalt meiner Familie. Ich war lückenhaft und unvollständig. Unzählige Kämpfe und Zweifel hatten mich Teile meiner Selbst gekostet. Hier einen Schnipsel meines Herzens, dort ein Stückchen meines Lächelns. Aber Sydney war wie Nadel und Faden. Ich weiß nicht genau was es war. Vielleicht de